Der Doppelgänger
ein Spiel für zwei fast Gleiche
von Friedrich Pilsner

&

Der Bauernvergewaltiger
von Alexander Blühm

DO, 5. Februar 2004
SA, 7. Februar 2004
FR, 13. Februar 2004
SA, 14. Februar 2004

München, Vollmarhaustheater
Oberanger 38, beim Sendlinger Tor
20:00 Uhr

mit
Silke Kasper
Nele Niemeyer
Philipp Aumann
Christoph Lang
Christian Stöcker
David von Westphalen

Musik:
Tobias Christl

Video:
Ulrich Fahrner

Regie:
Willibald Spatz

Karten 6,-/ 10,- €, Reservierung: 089/62439002

Bilder

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Der Bauernvergewaltiger - TextDer Doppelgänger - Text

Zwei Herren in einem Raum – schwer, sich aus dem Weg zu gehen. Die Gemeinsamkeit zweier Stücke, die sonst weit voneinander entfernt sind.
Die Wissenschaftskomödie Der Doppelgänger von Friedrich Pilsner, verfasst 1794, konfrontiert den Gelehrten Valentin Realas nach fehlgeschlagenem Experiment mit seinem Ebenbild. Wie diese Situation zu nutzen ist, wird dialektisch diskutiert: Das perfekte Verbrechen begehen? Weltherrschaft? Oder doch ein Engagement „mehr so für die Guten“? Trotz der Baugleichheit des Erbguts verschärft sich der Konflikt zwischen beiden immer weiter und droht, nicht gut zu enden…
Im absurden Volksstück Der Bauernvergewaltiger, das uns Alexander Blühm, Schauspieler aus Würzburg, zur Uraufführung überlassen hat, weilen Fremde neben Fremden; so fremd, dass einer den anderen emotionslos töten will. In Umkehrung zu den 1001 Nächten kann das Opfer seine Hinrichtung hinauszögern, indem es sich Geschichten des „poetisch hochbegabten“ Peinigers anhört. Diese Geschichten handeln wiederum von der sozialen Archesituation: Mann trifft Frau, Mann trifft Mann, man muss sich arrangieren, lieben oder hassen.
Zweihundert Jahre trennen die Stücke, der silberne Humor verbindet sie und die ewige Frage: Können Menschen Liebe fühlen?

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