Der Sprayer von Zürich

Uraufführung 09. Mai 2003 um 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen: 10/ 11/ 14/ 15/ 16 Mai 2003
Im Theaterhaus am Langen Garten 23 in Hildesheim


„Schattenkabinett oder Wer war der Sprayer von Zürich?“
Ein Seminar für den politischen Nachwuchs


Wir schreiben das Jahr 2003
An einem schwer definierbaren Ort versammeln sich zwei Nachwuchspolitiker und vier Parteistrategen in Ausbildung um einen zynischen Polit-Trainer, der sie auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. In einer Art absurden Workshop bekommen die Teilnehmer vermittelt, wie man eine Debatte zu führen hat, repräsentative Aufgaben meistert oder wieviel PS ein Dienstwagen haben darf. - Eben alles, was für eine politische Karriere zu Beginn des 3. Jahrtausends wichtig ist.
Dabei kreisen die Gespräche immer wieder um einen mysteriösen schweizer Künstler namens Naegeli, der zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts von der Züricher Justiz verfolgt wurde und damit in der Schweiz und - nach seiner zwischenzeitlichen Flucht - auch in Deutschland, Anlass zu einer Grundsatzdebatte über Kunstfreiheit und staatliche Willkür gab.
Ernsthafte, beinahe einschläfernde politische Grabenkämpfe wechseln sich mit humorvollen, fast slapstickartig choreographierten Showszenen ab.
Politisches Theater, das Fragen aufwirft, ohne parteipolitisch zu beeinflussen oder den Zeigefinger zu erheben.

Das Stück ist eine Mischung aus dokumentarischen Materialien und selbst geschriebenen Szenen, die von dem Hildesheimer Studenten Martin Zepter geschickt arrangiert und szenisch aufbereitet wurden. Unterstützt wurde er dabei vom Würzburger Jungdramatiker Willi Spatz, der drei der zehn Szenen verfasst hat.

Termine:
Uraufführung 09. Mai 2003 um 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen: 10/ 11/ 14/ 15/ 16 Mai 2003
Im Theaterhaus am Langen Garten 23 in Hildesheim

Es spielen:
Julia Bihl, Anne Bonfert, Patrick Junge, Verena Lobert, Thomas Seher, Sebastian Teutsch, Anna Wendt und Georg Werner

Regie:
Martin Zepter

Bühne und Ausstattung:
Tinu Lewers

Ton:
Georg Werner

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Ensemble


II. Ensemble (Selbstdarstellung)


„Theatrale Subversion“

 
Die Gruppe "Theatrale Subversion" setzt sich aus Studierenden der Studiengänge "Kulturwissenschaft und ästhetische Praxis" sowie "Szenische Künste" der Universität Hilldesheim zusammen.

Da wir als Kulturschaffende in besonders hohem Maße von politischen Werten und Entscheindungen abhängig sind, liegt es uns besonders am Herzen, bei unseren Zuschauern eine kritische Auseinandersetzung mit der Politik und ihren Auswirkungen auf unser Leben hervorzurufen.

Die Arbeitsform  von "Theatrale Subversion" beruht auf gruppendynamischen Prozessen, in denen die Gruppe gemeinsam nach einem künstlerischen Ausdruck sucht und nicht wie beim herkömmlichen Theater ausschließlich der Regisseur für die Inszenierung verantwortlich ist.
Damit wird sichergestellt, dass in die Produktion unterschiedliche Blickwinkel und Interpretationsmöglichkeiten der behandelten Themen einfließen. Gleichzeitig werden Überparteilichkeit und Unabhängigkeit garantiert.

Von besonderer Bedeutung ist außerdem die interdisziplinäre Ausrichtung der Gruppe. Durch die Zusammenarbeit von Studierenden der verschiedenen künstlerischen Schwerpunkte (Theater, bildende Kunst, Musik und Medien) hat Theatrale Subversion die Chance innovatives Theater an den Schnittstellen der beteiligten Kunsformen zu erproben.




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